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Mit dem Projekt ‘Extensiun’ verarbeitet der Pianist Stephan Razvi die gesammelten Eindrücke der vielfältigen Natur und den mächtigen Bergmassiven des Unterengadins. Er vertont diese Impressionen und nimmt die Zuhörer mit auf eine Reise, die sich nicht nur auf das Romantische und Schöne dieser Region bezieht, sondern auch die Tragödien, Schicksalsschläge und Schattenseiten dieses Tales beleuchtet. Der Dokumentarfilm ‘Suot tschêl blau – Unterm blauen Himmel’ von Ivo Zend, welcher von der Verbreitung des Heroins im Engadin und den damit verbundenen Schicksalen erzählt, hat ihn bei seinen Kompositionen massgeblich beeinflusst. Sehnsuchtsorte werden zu Gefängnissen, Schönheit wird zu Provokation, Postkartenidylle zur Überforderung. Musikalisch ergeben sich aus diesen Einsichten schwebende Klangwolken und verträumte Melodien, welche im nächsten Moment in schrille Solis und spannungsgeladene Harmonien münden. Die Kompositionen zeichnen sich aus durch die Verschmelzung von Grenzen zwischen Struktur, Improvisation und Klangwelt. Mystische Klänge werden dem Flügel entlockt, pulsierenden Beats des Drummers Rico Miglerina erinnern an den Rock der 60er Jahre und melancholische Melodien stimmen nachdenklich und wecken Erinnerungen an die Schrecken der Drogenkrise in den 70er Jahren. Der Bassist Florian Rechsteiner sorgt dabei für die nötige Tiefe und begleitet die Band in trancehafte Abschnitte, welche mittels synthetischer Klangerzeugung und verzerrten Gitarren-Riffs des Gitarristen Tobias Rechsteiner einen Anschein vermittelt über die Wirren dieser Zeit.

 

Der Abwechslungsreichtum in der Musik von Stephan Razvi ist bezeichnend für seinen Stil und die Verwendung von akustischen sowie elektronischen Tasteninstrumenten ist typisch für seine Arbeitsweise. In den selbst komponierten Liedern lassen sich dabei Einflüsse von Jazz-Interpreten wie das Esbjörn Svensson Trio, Richard Beirach und Michael Wollny erkennen.

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